Am 09.04.2019 fand in unserem Bonner Büro das Dolde-Mayen-Kompetenztraining zum Thema „Zeit- und Selbstmanagement“ statt.

Mit diesem anspruchsvollen Thema im Rücken reisten wir (Herr Lange, Herr Hangst und ich) bereits am Tag zuvor an. Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Bonner Altstadt trafen wir nun auch die anderen Seminarteilnehmer: neben Herrn Reyes und zwei Referendaren aus dem Bonner Büro konnten wir vier externe Teilnehmer aus Bayreuth, Heidelberg, Frankfurt und Köln begrüßen. Die vier Doktoranden hatten sich zuvor über das Internet für unser Seminar beworben.

Nach einem entspannten Abend mit vielen interessanten Gesprächen erwartete uns am nächsten Morgen unsere Trainerin Astrid Meck – selbstverständlich pünktlich – um 8.30 Uhr im Bonner Büro. Frau Meck coacht und berät seit vielen Jahren Führungskräfte und Unternehmen zu Themen der beruflichen und privaten Weiterentwicklung. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde starteten wir mit der Erkenntnis, dass es ein „Zeitmanagement“ im wörtlichen Sinne nicht gibt. Der Tag hat 24 Stunden. Entscheidend ist die Selbstorganisation. Hierzu sollten wir im Laufe des Tages unterschiedliche Methoden und Konzepte kennenlernen. Immer das Ziel vor Augen „den Kopf so klar wie ein Glas Wasser“ zu behalten und sich in einen „Zustand entspannter Kontrolle“ zu begeben.

Im ersten der vier Seminarteile befassten wir uns nun mit der von einigen Teilnehmern genauso geliebten wie von anderen verhassten To-do-Liste oder besser gesagt „Aktivitäten-Checkliste“. Wir lernten zwischen dem Sammeln und dem Bearbeiten von Aufgaben zu unterscheiden und erarbeiteten uns gemeinsam eine funktionsfähige „Aktivitäten-Checkliste“.

Der nächste Seminarabschnitt war dem richtigen Umgang mit den vielfältigen Herausforderungen des täglichen und weniger alltäglichen Lebens gewidmet. In einem ersten Schritt lernten wir zwischen Wünschen und Zielen zu unterscheiden und letztere „S M A R T“[1] zu formulieren. Im zweiten Schritt ging es um die richtige Priorisierung und zeitliche Einteilung dieser Ziele. Mit „Pareto-Prinzip“ oder „Eisenhower-Prinzip“ seien nur zwei der zahlreichen möglichen Ansätze hierzu genannt.

Nach einem leckeren Mittagessen folgten nun die „Tomaten“: Der dritte Seminarteil umfasste das Thema Zeitfallen und Zeitdiebe. Dazu wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Beide Gruppen formulierten ihre Zeitfallen und Zeitdiebe auf einem Flipchart und versuchten im Anschluss gemeinsam Lösungen – z.B. zum richtigen Umgang mit dem Smartphone, dem Internet oder mit unliebsamen IT-Problemen – zu finden. Wir lernten die „Pomodoro-Technik“ zur Erhöhung des Stresslevels kennen (hierzu wird eine Tomate bzw. die Arbeit in 25-Minuten-Abschnitte eingeteilt) und stellten uns die Frage nach den Vor- und Nachteilen, eine ungeliebte Aufgabe nicht zu erledigen.

Der letzte Seminarteil befasste sich nun mit dem Management von Stresssituationen. „Unter Stress souverän und fokussiert bleiben“ lautete hier das Ziel, das auch die meisten Teilnehmer zu Beginn für sich formuliert hatten. Wir führten uns den entscheidenden Moment des Eintritts in einen negativen Stresszustand vor Augen und beobachteten hierbei unser Verhalten und Empfinden. Ob wir es in Zukunft tatsächlich schaffen werden, mithilfe eines Gedankenstopps und tiefem Durchatmen wieder zur Ruhe zu finden, bleibt abzuwarten und bedarf sicherlich noch einiger Übung.

Bereits heute lässt sich jedoch sagen: Dank einer engagierten Trainerin, eines toll strukturierten Seminars, motivierter Teilnehmer und zahlreicher Tipps sowie alltagstauglicher Hilfestellungen sind wir dem angestrebten „Zustand entspannter Kontrolle“ sicherlich ein gutes Stück näher gekommen. Ein rundum gelungener Auftakt. Am 16.10.2019 geht es bei unserem Kompetenztraining spannend weiter mit der Veranstaltung „zielgerichtet und beziehungsstärkend kommunizieren“.

[1] SMART = spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert

Maria Marquard
Dolde Mayen & Partner Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB
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