Der 03. Mai 2019 war dieses Jahr ein ganz besonderes Datum für unsere beiden Büros, lang ersehnt, akribisch geplant und intensiv diskutiert: unser jährlicher Betriebsausflug. Es hieß „ab in den Süden“ (der Republik), genauer: zur Bundesgartenschau (BUGA) nach Heilbronn. Frau Marquard und Herr Hangst, die den Betriebsausflug dieses Jahr organisierten, hatten dieses (gar nicht so) kleine Juwel entdeckt.

So kam es, dass wir, die Bonnerinnen und Bonner, morgens Richtung Heilbronner Bahnhof von Siegburg aus aufbrachen. Nach einer an Geschichtenerzählungen reichen Zugfahrt wurden wir hier vom gesamten Stuttgarter Team in Empfang genommen und – mindestens genauso wichtig – mit einem großzügigen Picknick-Brunch versorgt. Für nettes Plaudern blieb nicht so viel Zeit, denn am BUGA-Gelände wartete er bereits, unser Fremdenführer, seines Zeichens Heilbronner Urgestein sowie früherer Europa- und Weltmeister im Rock’n Roll, wie man vernehmen konnte. Er erkundete mit uns nicht nur flotten Schrittes das BUGA-Gelände, sondern versüßte uns auch den Tag mit so mancher Anekdote. Dass sich in Heilbronn nicht nur Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur die Klinke in die Hand geben, erfuhren wir von ihm ebenso wie, dass wir das Glück hatten in einer Stadt der Superlative und Rekorde zu stehen. Nachhaltig beeindruckt waren wir z. B., dass hier das höchste Holzwohnhaus Deutschlands beherbergt wird!

Zum Glück blieb aber auch noch ausreichend Zeit zum Bestaunen der Bundesgartenschau. Dass Herr Hangst und Frau Marquard hier ein gutes Händchen bewiesen hatte, war sofort klar: Neben Blumen, Sträuchern und Bäumen aller Herren Länder bot die BUGA mehrere Live-Musikbühnen, die mit russischer Rock- genauso wie mit klassischer Musik bespielt wurden und das zum Teil sogar auf schwimmenden Bühnen! Und auch ein Wasserfontänenspiel fehlte nicht: Zu klassischer Musik errichtete es haushohe Wassersäulen. Dies war kein Wunder, war das Wasserspiel bislang doch lediglich in Moskau, Dubai und Katar in Szene gesetzt worden – neben, natürlich, Heilbronn. Allerdings verschlingt es, worauf uns unser steuerpflichtiger Fremdenführer zähneknirschend aufmerksam machte, eine Monatsmiete von über 1 Mio. Euro.

Schwindelig ob so vieler Fakten knurrte dann auch schon der Magen, so dass wir rasch in einer zum Restaurant umfunktionierten Werkstatt einkehrten, in der wir uns auf eine schmackhafte kulinarische Reise in die urschwäbische Küche begeben durften. Anschließend konnte jeder, wie er wollte, noch die BUGA erkunden. Gerade in den verwinkelten Ecken des BUGA-Geländes war hier so manche Perle zu entdecken – (nicht nur) Gartenliebhaber kamen beim Lustwandeln auf ihre Kosten.

Location unseres Abendessens war ein Crossover-Restaurant in der obersten Etage des Glaskubus des Stuttgarter Kunstmuseums. Bei unverstelltem 360 Grad-Blick auf den Schlossplatz Stuttgart sowie die Staatskanzlei wurden wir hier bestens verköstigt. Mit allerlei Getränken versorgt und bei Lounge-Musik ließ es sich hier auch nach dem Essen gut aushalten.

Und hier endet auch schon der Ausflugsbericht. Der weitere Verlauf des Abends unterliegt nämlich traditionsgemäß dem Kanzleigeheimnis. Nur so viel: Das Restaurant blieb nicht unsere letzte Station. Und: Wir Bonnerinnen und Bonner werden uns nächstes Jahr mächtig ins Zeug legen müssen.

Dr. Joel Reyes, LL.M.
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